91. Mitgliederversammlung in Mannheim

Im Mannheimer Hotel LanzCarré fand am Samstag (24. März) die 91. Mitgliederversammlung des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine (VSR) statt. Nach den Begrüßungsworten von Präsident Klaus Wilhelm galt es den Verstorbenen Paul Borgard, Kurt Kasper und Julius Wohlschlegel zu gedenken, bevor die Ehrungen durch die von „Wettstar“ gesponsorten Südwestchampionate 2017 erfolgten. Beim Wettstar Junior-Cup Südwest 2017 lag Chiara Kehrer mit 64 Punkten an der Spitze der Wertung und wurde von Hans-Ludolf Matthiessen als Vertreter des Sponsors sowie von VSR-Vize-Präsident Ulrich S. Heinz geehrt. Beim 25. Wettstar Turfchampionat Südwest 2017 ging es um die Punktbesten in drei Sparten. Nina Schneider lag bei den Besitzern mit zwölf Punkten in Front und erhielt ihre Ehrung. Nicht anwesend sein konnten Regine Weißmeier, die bei den Trainern mit neun Punkten das beste Ergebnis erzielt hatte, sowie Marco Casamento als mit zehn Punkten der Beste unter den Reitern. Für seine Verdienste um den Pferderennsport im Südwesten erhält Wolfgang Lauff aus dem saarländischen Überherrn die Goldene Ehrennadel des Verbandes, die ihm beim ersten Renntag in Saarbrücken-Güdingen in dieser Saison am Ostermontag (2. April 2018) überreicht wird. Auch die diesjährigen Championate werden wiederum von Wettstar begleitet. Beim Junior-Cup kommen in diesem Jahr elf Läufe, beim Turfchampionat 17 Läufe auf allen Südwestbahnen zur Austragung. 

In seinem Vortrag betonte Hans Ludolf Matthiessen die große Bedeutung der kleinen Rennvereine für den Basissport. „Wir müssen versuchen, jeden Standort zu sichern, damit nicht noch mehr Rennbahnen ihre Veranstaltungen einstellen. Auch beim Wetten gibt es immer noch Steigerungspotential“, sagte Hans Ludolf Matthiessen und sprach die Hoffnung aus, dass die Wettschule bei allen Renntagen zum Einsatz kommt. 

Mit Nikolas Löbel wohnte der Sitzung ein CDU-Bundestags-Abgeordneter bei, der im Mannheimer Stadtteil Seckenheim in Sichtweite der dortigen Rennbahn groß geworden ist. „Als Politiker muss man oft versuchen zu erklären, weshalb manche Dinge schwierig zu regeln sind. Dies gilt auch für die Rennwettsteuer-Rückvergütung, um die ich mich intensiv kümmere. Dort sind allerdings die Länder federführend und nicht der Bund. Ich kann nichts versprechen über die weitere Entwicklung, aber ich bleibe an der Sache dran“, versprach er der Versammlung.