Silberne Medaille an Heinrich Schmahl

Tagungsort der 84. Mitgliederversammlung des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine (VSR) war am Samstag (9. März) die Reiterklause des Reitervereins Bliestal im saarländischen Blieskastel-Webenheim. VSR-Präsident Stephan Buchner freute sich besonders über den Besuch von Blieskastels Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener. In ihrer Begrüßungsrede ging sie auf die Geschichte von Blieskastel ein und erläuterte die Bedeutung Blieskastels als Biosphärenstadt. Die Pferderennen seien der wichtigste Bestandteil des Bauernfestes, das auch international viel Anerkennung findet.

 

Für seine langjährigen Verdienste als Kassenprüfer des Verbandes sowie seine Tätigkeit als Geschäftsführer des Pfälzischen Rennvereins Zweibrücken wurde Heinrich Schmahl mit der Silbernen Ehrenmedaille des Verbandes nebst Urkunde ausgezeichnet. „Er kann zuhören, Fakten abwägen und dann entscheiden“, sagte VSR-Vize-Präsident Klaus Wilhelm bei seiner Laudatio über die Stärken von Heinrich Schmahl. Ein Geschenk gab es zudem für Stephanie Raubuch, die in den vergangenen Wochen durch mehrere TV-Auftritte nach ihrer spektakulären Nierenspende an den Rennsport-Journalisten Wolfgang Kanzler in die Schlagzeilen geriet. Ehrungen erfuhren zudem die jeweils nicht anwesenden

Christian Peterschmitt für seinen Titel als Champion der Besitzertrainer sowie Berit Weber, die in der Saison 2012 den Titel als Weltmeisterin der Amateurrennreiterinnen errang.

 

Ganz besonderen Raum nahm die Nachwuchsarbeit des Verbandes ein. So findet vom 15. bis 17. März 2013 in Honzrath ein Lehrgang für Nachwuchsrennreiter statt, die bei den Anmeldungen große Resonanz fand. Klaus Wilhelm: „Daran kann man auch erkennen, dass solche Lehrgänge notwendig sind und von den künftigen Aktiven gerne angenommen werden.“ Sabine Schunck, Hauptverantwortliche für die Nachwuchsarbeit, stellte die Ausschreibungen für die beiden Championate vor. Um weitere Anreize zur Teilnahme beim Wetten Albers Junior-Cup Südwest 2013 zu schaffen wird das Preisgeld in diesen Rennen von 650 Euro auf 900 Euro erhöht. Mit dem zusätzlichen Geld wird es sich künftig für sämtliche Teilnehmer noch mehr lohnen, ihre Pferde für die Rennen des Junior-Cups zu melden. Damit erhält der reiterliche Nachwuchs größere Chancen sich im Rennsattel zu profilieren.

 

Gute Nachrichten präsentierte VSR-Präsident Stephan Buchner den Vertretern der Mitgliedsvereine. Das rennsporteigene Unternehmen German Tote übernimmt ab dieser Saison komplett die Kosten für den Totalisatorbetrieb auf den Rennbahnen. Auch die TV-Übertragung von den Rennbahnen wird mit Geldern von German Tote finanziert. Die Auswirkungen des Glücksspielstaatsvertrages spielten bei seinen Ausführungen ebenso eine Rolle wie die erfreuliche Mitteilung, dass für Hindernisrennen wieder Zuschüsse gezahlt werden.