Im Kultur-Viereck des Heimatmuseums in Hassloch/Pfalz fand am 24. November die 83. Mitgliederversammlung des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine statt. Unter den rund 60 Mitgliedern und Gästen begrüßte Präsident Stephan Buchner Hasslochs Beigeordneten Franz-Josef Jochem, der Hassloch als Ort mit hohem Freizeitwert für die Bürger bezeichnete. Mit Überraschung nahm die Versammlung die Angabe zur Kenntnis, dass rund 1.000 Pferde in Deutschlands größtem Ort gehalten werden.
Für ihre langjährige Tätigkeit als Jockeydiener auf verschiedenen Bahnen im Verbandsgebiet wurden Lotte und Egon Müller aus dem mittelbadischen Muggensturm mit der Silbernen Ehrenmedaille des Verbandes sowie einer Urkunde ausgezeichnet. Beim R+V Ponychampionat 2012 erzielte Leonie Hundertmark mit 21 Punkten das mit Abstand beste Ergebnis. Gleich zwei Sieger gab es beim Buchmacher Albers Junior-Cup Südwest 2012. Mit jeweils zehn Punkten lagen Christin Schotten und Esther Ruth Weißmeier in Front. Sogar in drei Sparten war das 20. Wettenleip Turf-Championat Südwest 2012 aufgeteilt. Christian Peterschmitt (Besitzer), Uwe Schwinn (Trainer) und Mark Gier (Reiter) erzielten innerhalb der Saison die besten Ergebnisse und gewannen das jeweilige Championat. Alle genannten Personen erhielten – teils in Abwesenheit - ihre verdiente Ehrung.
Die Nachwuchsarbeit, die ganz im Fokus des Südwest-Verbandes steht, wird im kommenden Jahr durch einen Lehrgang für Nachwuchsreiter weiter intensiviert. Noch vor Beginn der neuen Saison wird in Honzrath im März ein entsprechender Lehrgang durchgeführt. Genauere Details, wie Datum und Teilnahmebedingungen, gibt der Verband noch vor den Feiertagen bekannt.
In seiner Eigenschaft als Totoleiter auf verschiedenen VSR-Bahnen erläuterte Gerhard Rinner die Änderungen im Rennwettsteuergesetz. Dabei verglich er vor allem die unterschiedliche Genehmigungspraxis zum Betrieb des Totalisators in den verschiedenen Bundesländern.
Für die rennsporteigene Firma German Tote erklärte Hans-Ludolf Matthiessen, dass es sich bei diesem Unternehmen um einen Dienstleister handelt auf den die Rennvereine jederzeit zurück greifen können. Er forderte die Vereine auf, German Tote auf den jeweiligen Bahnen Werbemöglichkeiten zu bieten, um dort mit Infoständen eine Wettschule aufzustellen. Vor allem neuen Besuchern soll damit auf den Rennbahnen das Wetten erleichtert werden.